Über uns - Geschichte der NAAoG e.V.

Native Americans bei den Amerikanischen Streitkräften

Bis auf den heutigen Tag ist es einer Mehrheit der deutschen Bevölkerung nicht bewusst, dass seit 1945 auch Native Americans in Deutschland stationiert wurden und werden. Native Americans, die in Europa leben, werden in der Regel überhaupt nicht als solche erkannt, es sei denn, sie sprechen über ihre Abstammung und ihre Zugehörigkeit zu einer Native American Nation. Ein Grund dafür sind die, nach wie vor weit verbreiteten, stereotypen Vorstellungen. 


Native Americans organisierten in Deutschland Treffen und Powwows, ohne dass eine Mehrheit der Bevölkerung dies bemerkte. Am Anfang fanden diese überwiegend auf dem Gelände und in Einrichtungen der Amerikanischen Streitkräfte statt. 1976 wurde von Native Americans die “American Indian Intertribal Society” gegründet, die dann später in “Native American Intertribal Society of Germany” umbenannt wurde. Dies geschah im Zuge eines steigenden Bewusstseins für "Political Correctness" (Politische Korrektheit).

Im Laufe der Jahre beteiligten sich immer mehr Deutsche an den Aktivitäten. Die Zusammenkünfte, Powwows und anderen kulturellen Veranstaltungen waren nun für die deutsche Öffentlichkeit zugänglich und fanden auch außerhalb von US-Militäreinrichtungen statt.

1994 erhielten mehrere Native Americans, die innerhalb der Native American Intertribal Society of Germany, Führungspositionen inne hatten, den Befehl in die USA zurückzukehren. Um den Treffpunkt und die Anlaufstelle weiterhin hier in Deutschland aufrecht zu erhalten, wurde die Native American Association of Germany e.V. (NAAoG) gegründet. Die NAAoG e. V. ist ein eingetragener Verein, registriert beim Amtsgericht Kaiserslautern unter der Registernummer VR Kai 2237 und als gemeinnützig anerkannt. Die NAAoG ist politisch und konfessionell neutral.

Update 09.11.2024:

Wichtige Information:


Der obige Text beschreibt, wie sich alles bis zur Gründung der Native American Association of Germany e.V. (NAAoG) im Jahr 1994 entwickelt hat. Im Rahmen der neuen Diskussion in Deutschland schrieb eine Zeitung, dass wir nicht mehr aktiv sind. Es ist eine Tatsache, dass unsere letzte öffentliche Veranstaltung 2013 stattgefunden hat. Seitdem wurde jedoch eine immense Menge an sehr zeitaufwändiger Bildungsarbeit geleistet.

Bisher haben wir keine Informationen über unsere Aktivitäten zwischen 1994 und 2006 veröffentlicht. Insbesondere von 1997 bis 2005 ließe sich das Motto des Vereins als „Es ist Powwow-Zeit“ beschreiben. Das größte Powwow mit rund 3.000 Zuschauern fand im Jahr 2000 auf dem Gelände der Gartenschau in Kaiserslautern statt. Neben Powwows organisierten wir viele Get-togethers, Workshops und Seminare. Wir hatten eine Gruppe von Tänzern und Sängern, die Powwow-Tänze bei kulturellen Veranstaltungen und im Rahmen des National Native American Heritage Month präsentierten. Wir hatten sogar einen kleinen Autokonvoi, der zu den US-Militärstützpunkten in Belgien fuhr. Im November 2007 ging eine Gruppe von Native Americans aus den Vereinigten Staaten und Kanada auf Tour und hatte eine richtig gute Zeit zusammen mit denjenigen, die hier stationiert waren.

Dies sind nur einige Beispiele für unsere Aktivitäten. In all diesen Jahren wurde noch viel mehr getan, wie z. B. Bildungsarbeit, Sensitivity Reading, Interviews etc. Es gab verschiedene Gründe, warum wir schließlich eine Entscheidung treffen mussten, die das Ende unserer Powwow-Ära herbeiführte. Die negativen Auswirkungen von respektlosem Verhalten, einem Mangel an tieferem Verständnis, Ignoranz und kultureller Aneignung spielten dabei eine entscheidende Rolle.


Seit einigen Jahren befinden sich die Native Americans, die in den Vorstand und in den Ausschuss der NAAoG e.V. gewählt wurden (drei im Vorstand, zwei im Ausschuss), in den USA. Die deutschen Vorstandsmitglieder stellen sicher, dass diese Anlaufstelle und Bildungsstätte hier in Deutschland weiterhin erhalten bleibt, indem sie die, aus erster Hand erhaltenen Informationen, weiter verbreiten. Sie kümmern sich darüber hinaus um die administrativen Tätigkeiten, die erforderlich sind, um den Status einer eingetragenen und als gemeinnützig anerkannten Organisation zu erhalten. Alle sind über das World Wide Web miteinander verbunden.


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