Sag "Nein" zur Instrumentalisierung

Wie deutsche Medien und politische Parteien die öffentliche Meinung manipulieren, um ihre Agenda voranzutreiben



Die Wahrheit lautet: Wissen öffnet Türen, Verbote schließen sie.

Wir haben noch nie Verbote gefordert – kein einziges Mal. Wir konzentrieren uns auf Bildungs- und Aufklärungsarbeit, um Verständnis zu ermöglichen. Der Versuch, die eigene Perspektive zu verändern, ist essenziell.

Im Laufe der Jahre haben wir immer wieder denselben Kreislauf beobachtet. Menschen, die sich der Bedeutung der Dekolonisierung bewusst sind, machen auf Praktiken aufmerksam, die überdacht werden sollten, weil sie aus der Kolonialzeit stammen, als kulturelle Aneignung verstanden werden könnten oder die Gefühle jener verletzen, deren Vorfahren einen Genozid überlebt und großes Leid erfahren haben, um ihre Traditionen am Leben zu erhalten. Innerhalb weniger Stunden verwandeln deutsche Medien und politische Parteien dies in ein kalkuliertes Fantasiegespinst – fälschlich als „Verbot“ bezeichnet – das auf emotionale Manipulation abzielt. Zwei Beispiele:

  • Die angebliche Forderung, Winnetou zu „canceln“ war ein solches Konstrukt, das jeder Grundlage entbehrt.
  • Auch die konstruierte Forderung nach einem Verbot von Indianerkostümen folgt einem vergleichbaren Muster.

Diesmal geht es um eine deutsche Kindertagesstätte, die ihr Sommerfest in „Pferde und Ponys“ umbenannte, nachdem ein oder mehrere Elternteile Bedenken geäußert hatten. Wie bereits in früheren Fällen tauchte erneut eine Reihe irreführender Schlagzeilen auf – darunter die provozierende Behauptung::

„Indianerfest verboten.“


Bisher haben wir keine Details darüber, wie sich dies alles entwickelt hat, doch es ist nicht so verlaufen, wie von deutschen Medien und politischen Parteien dargestellt. Das Sommerfest wurde umbenannt. Von einem Verbot kann keine Rede sein.



Weiterführende Informationen:

Kein Raum für Instrumentalisierung

Stereotypen und "Indianer"- Kostüme

Aus den Blickwinkeln von Native Americans heraus betrachtet