Native American Association of Germany e.V.
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Neuigkeiten

Rassismus, Kulturelle Aneignung und Dekolonialisierung

Wir bekommen ständig Anfragen von den Medien, Organisationen und Privatpersonen mit der Bitte um Interviews und Stellungnahmen.


Das Interesse an den Themen "Rassismus", "Kulturelle Aneignung" und "Dekolonialisierung" und der Ruf nach Veränderungen sind so groß wie nie zuvor. Wir begrüßen dies sehr, ist es doch genau das, was wir schon immer mit unserer Öffentlichkeitsarbeit erreichen wollten. Jahrzehntelang wurden wir jedoch kaum gehört. Doch jetzt ist das Interesse so groß geworden, dass wir nicht mehr alle Anfragen beantworten können. Aus diesem Grund werden wir ab jetzt verstärkt Informationen in kurzer Form veröffentlichen, dazu passende Videos einbetten und auf andere Webseiten verlinken. Die Anfragen, die wir bis jetzt erhalten haben, werden wir so schnell wie möglich bearbeiten.

 


Indigene Interviewpartner

Wir müssen die Vermittlung einstellen


Es ist sehr schwierig geworden, Interviewpartner zu finden, die Native Americans sind und in Deutschland leben. Einer der Hauptgründe dafür ist die Tatsache, dass uns nach wie vor die gleichen Fragen gestellt werden, die wir inzwischen schon unzählige Male beantwortet haben.

Hinzu kommt noch, dass die meisten Projekte ohne die Beteiligung von Native Americans geplant werden. Erst kurz vor der Umsetzung erfolgt eine Kontaktaufnahme. In der Regel bekommen wir die Skripts für Film- und Theaterproduktionen nicht zu Gesicht. Es werden jedoch indigene Schauspieler gesucht, die dann eine Entscheidung darüber treffen sollen, ob sie bei einer Produktion mitwirken möchten und zwar ohne vorab detaillierte Kenntnisse über die Inhalte zu erhalten. Dies gilt auch für Werbeaktionen von Firmen.



Bei den meisten Artikeln, die in Zeitungen und Magazinen erscheinen, geht es eben nicht darum, die unterschiedlichen Meinungen von Native Americans zu veröffentlichen, damit sich die Leserschaft selbst ein Bild machen kann. In der Regel werden Native Americans gesucht, die eine bereits vorhandene Meinung, bestätigen. Dabei ist es auch vollkommen egal, ob die Interviewpartner mit dem Thema vertraut sind oder nicht. Es macht nicht viel Sinn Native Americans zu fragen, ob sie die Winnetou-Bücher des  Autors Karl May als rassistisch ansehen, es sei denn, sie haben sich mit der Thematik intensiver beschäftigt und entsprechende Passagen aus den Büchern gelesen. Und das ist nur ein Beispiel von sehr vielen.

Wie bereits im Artikel "Winnetou und kein Ende - Die Macht der Medien" beschrieben, werden die Interviews oft stark gekürzt. Darüber hinaus werden Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen und dadurch verfälscht. Für die Betroffenen ist dies sehr frustrierend.

Jetzt haben wir also einen Punkt erreicht, an dem sehr viele Interviewanfragen abgelehnt werden. Aus diesem Grund werden wir die Vermittlung von Gesprächspartnern mit sofortiger Wirkung einstellen. Stattdessen möchten wir Listen mit Tipps und Hinweisen erstellen, um die Suche nach Interviewpartnern zu erleichtern. Wir bitten um etwas Geduld.

Wir vermitteln noch immer Kontakte zu Gastrednern. Sollten Sie eine Veranstaltung planen, dann nehmen Sie bitte rechtzeitig Kontakt zu uns auf.





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